Auf dieser Seite findest du Informationen über die Ausbildung zum/ zur Brandmeister-Anwärter*in im 2. Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1 mit der Fachrichtung Feuerwehr und die spätere Tätigkeit als Brandmeister bei der Feuerwehr der Stadt Hildesheim.
24 Stunden Wache
Es ist 7:30 Uhr als sich die neu aufziehende Wachschicht in der Alarmzughalle zum Antreten aufstellt. Der Hauptbrandmeister vom Dienst verliest die Wacheinteilung und die besonderen Termine des Tages. Insgesamt leisten 25 Feuerwehrleute an der Wache Dienst – 24 Stunden. Nach Einteilung beginnt die Übernahme. Die Kolleg*innen überprüfen die ihnen zugeteilten Fahrzeuge: Ist alles an seinem Platz und im richtigen Zustand?
Von 8 bis 9:30 Uhr ist die Ausbildung. Jeden Werktag werden verschiedene Einsatzszenarien und der Umgang mit Ausrüstung trainiert. Nach der Frühstückspause wird bis 17:30 Uhr in den verschiedenen Werkstätten gearbeitet. Neben der Kraftfahrzeugwerkstatt gibt es an der Feuerwache noch die Atemschutz-, Funk-, Elektro- und die Schlauchwerkstatt sowie die Wäscherei. Zwischendurch gibt es eine Mittagspause.
An drei Tagen in der Woche wird von 15 bis 17 Uhr Sport in einer Sporthalle gemacht. Darüber hinaus steht ab 17:30 Uhr ein Fitnessraum zur Verfügung. Um 19 Uhr beginnt die Bereitschaftszeit, in der zu Abend gegessen werden kann, ferngesehen oder geruht werden kann. Ab 6:45 Uhr am nächsten Morgen ist wieder Arbeitsdienst. Die Küche und die Sozialräume werden gereinigt und der Müll rausgebracht. Um 7:45 Uhr rückt die neue Wachschicht an und die Positionen werden im fliegenden Wechsel abgelöst.
Über die Ausbildung
Du startest deine zweijährige Ausbildung mit einer sechsmonatigen Grundausbildung. In dieser Zeit lernst du das Feuerwehrhandwerk „von der Pieke auf“. Schläuche rollen, Leitersteigen und erste Lehrgänge zum Thema Atemschutz und Funken stehen auf dem Programm.
Auch das taktisch richtige Vorgehen bei der Brandbekämpfung und das Arbeiten in einer Löschgruppe sind Bestandteil der Ausbildung. Teil der schulischen Ausbildungsabschnitte sind Themen, wie Fahrzeugkunde, Beamtenrecht, Staatsbürgerkunde und Mathematik. Auch Exkursionen, z.B. zum Deutschen Bundestag oder dem Niedersächsischen Landtag, gehören dazu.
Nach Ende der Grundausbildung beginnen die Wachpraktika. Du wirst einer Wachabteilung zugeordnet und lernst das Feuerwehrleben im Schichtdienst kennen. Zwischen den Praktika in den Wachabteilungen startet die Rettungsdienstausbildung zum/ zur Notfallsanitäter*in. Hier sind zwischen den schulischen Teilen auch praktische Teile auf dem Rettungswagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug oder im Krankenhaus Bestandteil.
Zum Ende der Ausbildung geht es für einige Wochen in den Vorbereitungsdienst, um dich auf den Lehrgang und die Abschlussprüfung am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) vorzubereiten. In dieser Zeit absolvierst du auch den Drehleitermaschinistenlehrgang.
Nach erfolgreichem Ablegen der Prüfung an der NLBK bist du Brandmeister*in. Im Anschluss wirst du einer Wachabteilung zugeordnet und setzt deine Ausbildung zum/ zur Notfallsanitäter*in fort.
Voraussetzungen
Auswahlverfahren
Das Auswahlverfahren gliedert sich in einen Sporttest sowie in einen schriftlichen und psychologischen Eignungstest.
Sporttest
Folgende Disziplinen sind im Sporttest enthalten:
In allen Disziplinen muss eine Mindestleistung erbracht werden. Erfüllt der/die Bewerber*in in einer der Disziplinen die Mindestanforderung nicht, ist der Sporttest nicht bestanden und wird somit nicht fortgeführt.
Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit den Übungen des Sporttests vertraut zu machen, finden Sie am Ende der Seite ein Trainingshandbuch.
Schriftlicher und Psychologischer Eignungstest
Der schriftliche und psychologische Test wird in der Regel von der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen (DGP) durchgeführt. Er enthält neben den Testreihen für Rechtschreibung, Mathematik, Konzentration auch Tests in technischem Verständnis, Physik und Chemie.
Im psychologischen Teil erwarten den Probanden Einzel- und Gruppengespräche in denen sein Wortschatz, seine Ausdrucksfähigkeit sowie seine Diskussionsfähigkeit geprüft werden.
Umfangreichere Information und einen Probetest finden Sie unter folgender Internetadresse: www.dgp.de
Nach erfolgreichem Durchlaufen der o.a. Tests und eines Vorstellungsgespräches folgt die ärztliche Eignungsuntersuchung durch den Berufsgenossenschaftlichen Arbeitsmedizinischen Dienst (BAD) und den Amtsarzt. Sie beinhaltet neben einer allgemeinen Untersuchung, einen Sehtest, einen Hörtest und ein Belastungs-EKG.
Die ausgewählten Bewerber*innen werden letztlich dem Verwaltungsausschuss der Stadt Hildesheim zur Entscheidung über die Einstellung als Brandmeister-Anwärter*in vorgeschlagen.
Das Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich online über die Stellenausschreibungen der Stadt Hildesheim. Abonniere gerne den Newsletter auf unserer Homepage, um über alle Ausschreibungen und Fristen informiert zu werden.
Video über den Einstellungstest